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Kulturtour durch Weimar im Oktober 2019

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Um eine solche durchzuführen, wurde ich gebeten. Ein gut befreundetes Ehepaar, welches mit uns gemeinsam 2016 Spitzbergen umrundete, hatte den Wunsch geäußert, Weimar überhaupt etwas näher kennenzulernen.

Durch die vielen Jahre, die ich in den Neunzigern in und um Weimar beruflich verbrachte, ist es für mich ein Leichtes den neugierigen Besucher an den Rand seiner Aufnahmefähigkeit zu führen. So geschah es am 12. Oktober bei bestem Wetter. Dass parallel zu unserem Besuch auch noch der beliebte Zwiebelmarkt stattfand, rundete unser Event zudem ab.

Die Stationen unseres Cityrundganges sind im Folgenden für die Leser zusammengetragen.

Wie immer wünsche ich viel Spaß mit meinen Bildern,
Euer Mayk!

Henry van de Velde Haus – Zu Besuch beim Urvater des Jugendstils

Bild 1 – Eingangssituation
Bild 2 – Blick in den Garten
Bild 3 – Gebäuderückseite
Bild 4 – Terrasse des Hauses
Bild 5 – Bibliothek
Bild 6 – Deckenleuchte im Vestibül
Bild 7 – Das Klavier seiner äußerst begabten Ehefrau
Bild 8 – Treppenaufgang
Bild 9 – Herrlicher Jugendstilschrank
Bild 10 – Arbeitsecke des Meisters
Bild 11 – Schreibtisch in der Bibliothek
Bild 12 – Büste van de Veldes
Bild 13 – Schweifender Blick durch die Räume – sie sollten nach dem Willen des Hausherrn ineinanderfließend übergehen
Bild 14 – Er erfand auch die Bilderleisten, wie sie heute noch oft verwendet werden.
Bild 15 – Fantastisches Sitzmobilar von überzeugender Einfachheit
Bild 16 – Diese Details sind wunderschön: Absperrventil aus Kupfer
Bild 17 – Spiegelkommode

Im Schlosspark

Bild 18 – malerische Gartenidylle
Bild 19 – Der Park besitzt viele dieser imposanten Bäume.
Bild 20 – Farbspiele vom Feinsten
Bild 21 – Das Römische Haus, eher einem Tempel gleichend, im Park; Goethe legte einst dieses Areal liebevoll an. Als Liebhaber Italiens wollte er unbedingt eine mitgebrachte Erinnerung wahren. So ließ er das Römische Haus an dieser Stelle errichten. Wenn Ihr das Bild vergrößert, seht Ihr im Untergeschoß eine Badewanne aus Naturstein. Welchem Zweck sie wohl diente?

Das Haus am Horn – Entwurf: Georg Muche (1923)

So viel Bauhaus besitzt Weimar gar nicht, denn wegen der Nationalsozialisten verließen die Bauhausarchitekten frühzeitig Weimar in Richtung Dessau, bevor sie schlussendlich größtenteils nach Amerika auswanderten, um dort die uns heute bekannten Wolkenkratzer zu entwerfen und zu bauen. Dieses Haus ist allerdings eine verbliebene Bauhausikone!

Bild 22 – Ansicht 1
Bild 23 – Ansicht 2

Goethes Gartenhaus

Bild 24 – Ansicht 1
Bild 25 – Blick in den Garten des Hauses
Bild 26 – Die wohl bekannteste Ansicht vom Park aus

Die Bauhausschule

Bild 27 – Van de Veldes sicher berühmtestes Gebäude – Jugendstil in Vollendung

Das neue Bauhausmuseum

Bild 28 – Blick auf die von HOCHTIEF, NL Erfurt, errichtete Weimarhalle, auf die die Thüringer HOCHTIEF-ler bis heute sehr stolz sind.
Bild 29 – Prof. Heike Hanada als Architektin hat es einfach drauf! Aus meiner Sicht ein architektonischer Meilenstein, der Weimar langfristig bereichern wird.
Bild 30 – Sichtbeton in Reinkultur …
Bild 31 - …wie man sehen kann.
Bild 32 – der Museumsshop
Bild 33 – das spektakuläre Spiegel- und Knotengeflecht am Museumszugang …
Bild 34 – … zweimal zu betrachten. Irre, diese Knoten im Detail zu betrachten!
Bild 35 – Tja, das ist eine Metapher schlecht hin, die mich begeistert. Im neuen Bauhausmuseum spiegelt sich die Nazi-Vergangenheit vom berüchtigten Gauforum wieder. Mir stockte der Atem über diese gelungene Zeitverbindung (ob gewollt oder nicht gewollt, sei dahingestellt).

Für all jene, die gern auch einmal einen solchen Tag in Weimar verbringen möchten, empfehle ich folgendes:

   1. Zögert nicht, dies zu tun!
        sowie
   2. Bereist noch Schloss Ettersburg und lasst den Tag dort wunderschön ausklingen!

Genießt es unbedingt!

PS: Die Bilder hat der Fotograf mit seiner Nikon D 7200 erstellt.