Namibia, Botswana und Zimbabwe – Eine Traumreise durch Afrika im September 2022

Reisezeit: September 2022

Vier Jahre hat es gedauert! Genau so viel Zeit liegt zwischen unserer Peru-Reise im Jahr 2018 und dieser nun endlich durchgeführten Safari durch Namibia, Botswana und Zimbabwe. Corona hat vieles durcheinandergebracht.

Umso schöner ist es doch, dass sich selbst in der Fertigstellungsphase meines derzeitigen Bauprojektes in Berlin, unser über Jahre erwartetes Reiseunterfangen umsetzen ließ. Dass allerdings so viele gute Dinge auf diese Reise zusammenkommen werden, war nicht ansatzweise zu erahnen. Was waren das für Dinge? Fangen wir mit der Größe unserer Reisegruppe an. Vier Ehepaare und ein Single plus unsere charmante Reiseführerin Susanne mit namibischer Unterstützung durch Gian P. Dazu ein traumhafter, komfortabler Reisetruck. Weiter geht es mit hervorragenden Unterkünften, in den es an nichts mangelte, inklusive bester Gastronomie. Zum Erfolg dieser Reise gehören auch die vielen freundlichen Menschen, die wir trafen, sowie natürlich und vor allem die Fülle der Natureindrücke, die wir einsammeln durften. Vom herrlichen namibischen Lebensgefühl mal ganz abgesehen, sind auf diesem Trip, bis auf die Betrachtung der nächtlichen Milchstraße am Himmel, keine Wünsche offengeblieben.

Es hat allerdings arbeitsbedingt eine Weile gedauert, bis ich die notwendige Zeit finden und mir nehmen konnte, diesen Reisebericht vorzubereiten. Ich bin schon sehr häufig gefragt worden, wo er denn bleibt.

Umso glücklicher bin ich, ihn hiermit Euch Neugierigen nun endlich präsentieren zu können.

Ich wünsche Euch ganz viel Spaß beim Schmökern
Euer Mayk,
der wie so oft seine über alles geliebte Nikon D7200 bei sich trug!

P.S.: Den genauen Reiseverlauf könnt Ihr der nachfolgenden Landkarte entnehmen

Landkarte

Und:
Die schönsten Tieraufnahmen betrachtet Ihr bitte in aller Ruhe. Diese Arten- und Farbenvielfalt ist einfach unglaublich!

Reiseverlauf

Temperaturen: durchweg um die 30 Grad, nachts kühlt es empfindlich ab
Reisestrecke: ungefähr 2.400 Kilometer
Flugdauer: 10 Stunden für circa 10.000 Kilometer
Zeitverschiebung: null Stunden, daher kein Jet lack

Tag 1 (Mi, 07.09.) – Ankunft in Windhoek und Weiterreise nach Okahandja

Bild 1 – Nach dem Auschecken am Flughafen von Windhoek lernten wir unseren Safaritruck und Gian P. kennen. Zunächst sollte es auf eine echt kurze Stippvisite durch die Landeshauptstadt gehen. In Erinnerung bleibt mir die Sauberkeit vor allem in den Einkaufsmärkten. Überraschend war auch das unfassbar große Angebot an allem, was man sich vorstellen kann.
Bild 2 – Die Christuskirche, von Deutschen errichtet und 1910 eingeweiht. Sie ist bis heute der Bischofssitz der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde.
Bild 3 – Das Unabhängigkeitsmuseum Namibias – Nordkorea ist ein großer Unterstützer dieses afrikanischen Staates. Gleich mehrere Bauten zeugen vom nordkoreanischen Engagement in Namibia. Im Volksmund wird dieses Bauwerk zu Recht als größte Kaffeemaschine der Welt genannt.
Bild 4 – In Windhoek hielten wir uns gar nicht lange auf. Es ging direkt hinaus auf das Land oder besser hinein in die Savanne. Dass uns in den kommenden Tagen eine Flut an tierischen Impressionen erwarten würde, war hier nur in einem ersten Ansatz zu erahnen. Hier beginnt ein Springbock den Reigen der namibischen Artenvielfalt.
Bild 5 – Der erste Ausflug endete mit einer dicken Überraschung für uns. Die Guides brachten uns auf einen etwas höheren Hügel, wo ein Begrüßungspicknick auf uns wartete. Neben den heimischen kulinarischen Genüssen machte uns die phänomenale Aussicht in den Sonnenuntergang sichtlich sprachlos.

Tag 2 (Do, 08.09.) – Fahrt zum Etosha-Nationalpark

Bild 6 – Über endlos lange Straßen, meist immer geradeaus führend, geht es monoton durch die karge Landschaft. Aber es sollte uns nicht langweilig werden. Zu gut unterhielten uns Susanne, unsere deutschsprachige Reiseleiterin und Gian P., namibischer Guide mit italienischer Abstammung, mit interessanten Fakten über Namibia, dessen Geschichte und den dort beheimateten Völkern.
Bild 7 – An Wasserlöchern wie diesem trifft sich die Tierwelt der ausgedehnten Savanne. Es fiel auf, dass sich die Tiere eher sehr rücksichtsvoll zu einander verhielten.
Bild 8 – Sehr schön anzusehen war für uns dieses Formationstrinken der Zebras.
Bild 9 – Es dauerte nicht lange, bis sich die ersten Gnus zu uns gesellten.
Bild 10 – Zu so einem frühen Reisezeitpunkt einen ausgewachsenen Löwen entdecken zu können, überraschte alle sehr. Der König der Tiere wollte sich mit seiner Begleiterin vergnügen, wozu sie allerdings gar keine Lust hatte. Sie ließ ihn wie einen Teenager stehen. Sein Groll entlud sich in einem ordentlichen „Haufen“ direkt vor unserem Jeep.

Tag 3 (Fr, 09.09.) – Aufenthalt im Etosha-Nationalpark

Bild 11 – Kaum, dass wir am allerfrühesten Morgen gestartet waren, ging es schon los mit dem Fotografieren. Ein sehr selten zu erspähendes Spitzmaulnashorn begrüßte uns freundlich.
Bild 12 – Es ging Schlag auf Schlag. Eine Tüpfelhyäne zeigt sich uns.
Bild 13 – Kuhantilopen geben sich ein Stell-Dich-ein. Nichts kann sie aus der Ruhe bringen.
Bild 14 – Oryxantilopen sind auf Grund ihres Geweihs beeindruckende Tiere. Die Fachwelt streitet sich allerdings darüber, ob sie tatsächlich zur Gruppe der Antilopen gehören.
Bild 15 – Die namibischen Lodges waren für uns eine der ganz großen positiven Wahrnehmungen. Alles sehr modern, unglaublich gut gepflegt und sauber. Es fehlt praktisch an nichts. Das eine um das andere Maldurften wir auch zeugen des Temperaments der heimischen Angestellten werden, wenn diese spontan ihre stimmgewaltigen Gesänge erhoben.

Tag 4 (Sa, 10.09.) – Vom Nationalpark zur Minenstadt Tsumeb

Bild 16 – Ein Blick in die schier endlose Weite der Etosha-Pfanne. Es heißt, dass noch nie ein Mensch diese Hölle durchquert hat.
Bild 17 – Riesentrappen wie diese sind die drittgrößten flugfähigen Vögel der Welt.
Bild 18 – Vereinzelt begegnet man Akazienbäumen in der endlos erscheinenden Savanne. Quasi ein Wahrzeichen Namibias.
Bild 19 – Eine kleine Elefantenherde ließ sich ausgiebig von uns beobachten. Es sind so majestätische Tiere.
Bild 20 – Zum Tagesausklang gab es noch einmal eine Löwin zur Beobachtung an einem Wasserloch. Als sich eine größere Herde Elefanten zeigte, machte sie dann doch respektvoll Platz.

Tag 5 (So, 11.09.) – Weiterreise nach Divundu

Bild 21 – Mit Gian P. und seinem umfangreichen Wissen wurde es niemals langweilig auf unseren mitunter sehr langen Etappen.
Bild 22 – Im Norden Namibias angekommen, spürt der Reisende die immer grüner werdende Vegetation. Flüsse wie der Okavango lässt die Pflanzenwelt sprießen.
Bild 23 – Ein Bougainvillea-Baum in ganzer Pracht und Größe.
Bild 24 – Die Sonnenauf- und untergänge in der namibischen Wüste sind ein täglich wiederkehrendes Naturereignis. Schade, dass es mit dem Milchstraßennachthimmel nicht geklappt hat. Einfach zu viel Luftverschmutzung, selbst in der kargen Landschaft. Hier hat uns allerdings ein Vollmond einen wunderschönen Nachthimmel beschert.
Bild 25 – Die Mahangu Safari Lodge in der Sambesi Region ist eine der etwas urigeren Unterkünfte. Kein Wunsch bleibt unerfüllt, alles ist äußerst afrikanisch gehalten.

Tag 6 (Mo, 12.09.) – Safari im Mahango-Nationalpark

Bild 26 – Wieder begann der Tag mit einer Überraschung. Neidvoll blickten wir am frühen Morgen auf ein Ausflugsboot, auf dem ein reich gedeckter Frühstückstisch stand. Unsere Reiseführerin Susanne lud uns ein, mit genau diesem Boot eine Morgensafari auf dem Wasser bei einem fantastischen Frühstück zu erleben. Traumhaft!
Bild 27 – Ebenfalls typisch für die heimische Pflanzenwelt ist der Affenbrotbaum, der jahrelang ohne Wasser auskommen kann.
Bild 28 – Unsere Hotelbar, von einem deutschen Eigentümer geführt.
Bild 29 – Flusspferde prägen das Bild an diesem Tag. Der liebe Gott hat sie nur widerwillig ins Wasser gelassen, weil dort ja bereits die Krokodile leben und Fische fressen. Als Beweis dafür, dass genau dies die Flusspferde nicht tun, müssen sie immer zur Kontrolle ihr offenes Maul dem Herrn zeigen. So sagt es die Legende mit einem Augenzwinkern.
Bild 30 – Die uneingeschränkten Lieblingsvögel sind diese vielfarbigen Bienenfresser, die in größeren Kolonien leben.

Tag 7 (Di, 13.09.) – Entdeckungen auf dem Kwando River

Bild 31 – Ein Glanzstar, schillernder kann ein Gefieder wohl kaum sein.
Bild 32 – Dieser Elefant war etwas in Angriffslaune. Er kam unserem Truck zum Greifen nahe. Ein kurzer Schreckmoment für uns, aber alles verlief glimpflich.
Bild 33 – Dieses Bild zeigt die einfachen Behausungen der Namibier. Es erstaunte uns sehr, dass diesen Hütten gut gekleidete Menschen entspringen. Müll liegt in Deutschland mit Sicherheit mehr umher, als wir dort zu sehen bekamen.
Bild 34 – Eine kleine Herde prachtvoller Khudus wartete am Straßenrand auf uns.
Bild 35 – Die Namushasha River Lodge war eine weitere, von vielen sehr guten Übernachtungen. Das Gezwitscher verschiedener Vogelarten und das Grunzen der Flusspferde gehören nahezu ununterbrochen zur Geräuschkulisse in dieser Lodge.

Tag 8 (Mi, 14.09.) – Pirschfahrt im Bwabwata-Nationalpark

Bild 36 – Am frühen Morgen, an Ausschlafen ist bei solch einer Reise nicht zu denken, ging wieder hinaus auf das Wasser. Nur kurz, denn Safarijeeps warteten auf uns zur nächsten aufregenden Pirsch.
Bild 37 – An diesem Tag werden wir die Big Five komplettieren: Nashorn, Elefant, Leopard, Löwe und Büffel. Letzte fehlten uns noch bis heute. Spricht man von den Dangerous Six gesellt sich noch das Flusspferd dazu.
Bild 38 – Die ortskundigen Guides, die am Lenkrad unserer Jeeps saßen, kennen sich bestens damit aus, die wilden Tiere aufzuspüren. In dieser Szene war es so, dass alle Tiere irgendwie angespannt wirkten. Die Quelle ihrer Unruhe war schnell ausfindig gemacht. Unter einem Strauch lauerte diese Hyäne auf Beute.
Bild 39 – Sothebyantilopen sind sehr selten vor die Kamera zu bekommen. Wir hatten an diesem Tag das entsprechende Glück.
Bild 40 – Ein ebenfalls besonderer Vogel ist dieser Jacana oder auch Jesusvogel genannt. Seinen Namen erhielt er, weil es aussieht, als könne er über das Wasser laufen.

Tag 9 (Do, 15.09.) – Ankunft in Kasane, Botswana

Bild 41 – Bevor an diesem Tag so richtig in Richtung Botswana gehen sollte, besuchten wir ein Museumsdorf. Neben netten Auftritten vermeidlicher Dorfbewohner stand dieser gewaltige Affenbrotbaum im Mittelpunkt der Betrachtungen.
Bild 42 – Super! Gerade erst haben wir die Grenze nach Botswana überquert, hatten wir wiederum seltenes Glück: Schlafende Elefanten am Straßenrand.
Bild 43 – Diese drolligen Gesellen nennen sich Mungos. Ich kenne sie aus einem meiner Kinderbücher. Mutige Helden, die sich sogar mit giftigen Schlangen anlegen.
Bild 44 – Er gehört zu jeder Namibiareise dazu: der Rotschnabeltoko. Er wirkt ein wenig, als sei er der Urzeit entsprungen.
Bild 45 – In diesem Feuchtgebiet ist der unumstrittene Herrscher ganz klar der Elefant. Fast ist man bereit zu glauben, sie haben sich zu einer Landplage entwickelt, was im Grunde genau richtig ist. Eine staatliche angeordnete Geburtenkontrolle schlägt fehl. Zu aufwändig und zu teuer. Das Problem der Entwicklung der Population wird in naher Zukunft größer werden. Ein Elefant verspeist am Tag circa 300 Kilogramm Futter. 90 Prozent davon werden unverdaut wieder ausgeschieden. Das ist nicht nur irgendwie wenig nachhaltig, sondern für andere Tierarten gefährlich, weil es ihnen an wichtiger Nahrung mangelt.

Tag 10 (Fr, 16.09.) – Tierbeobachtungen auf dem Chobe Fluss

Bild 46 – Es sind eben auch diese Impressionen, die zu einer Safari durch Namibia gehören und den Aufenthalt dort unvergesslich machen. Die Sonnenaufgänge wie zum Beispiel dieser Moment hier.
Bild 47 – Wenn sich dann noch im Gebüsch eine Löwenfamilie ad hoc beobachten lässt, hat der Reisende schon ordentlich zu tun, all diese fantastischen Eindrücke zu verarbeiten. Was hier übrigens aussieht wie ein Handball, ist übrigens ein Elefanten-köttel.
Bild 48 – Ein besonderes Naturschauspiel konnten wir am Abend beobachten. Unverhofft kommt eben oft. So auch hier. Eine Elefantenfamilie durchquert den Chobe. Was für eine prägende Tierbeobachtung! Es zeigte sich ausgiebig, wie liebevoll und vor allem behutsam die Elefanten mit ihrem Nachwuchs umgehen. Mit Schwanz und Rüssel halten sie ihren Kleinen liebevoll und fürsorglich über Wasser.
Bild 49 – Eines meiner Lieblingsfotografien, die ich aus Namibia mitbrachte. Diesen riesigen Gesellen hier konnte ich aus anderthalb Meter Entfernung fotografieren. Sensationell!
Bild 50 – So wie der Tag begann, so endete er. Was für eine Silhouette!

Tag 11 (Sa, 17.09.) – Victoria Falls in Livingstone, Zimbabwe

Bild 51 – 5.000 Kubikmeter Wasser stürzen sich hier in jeder Sekunde in die Tiefe auf 1,5 Kilometern Breite. Die VicFalls gehören zu recht zu den sieben Natural Wonders der Welt neben der Aurora Borelis (Polarlichter), dem Grand Canyon, dem Paricutin Vulcano, dem Harbour of Rio de Janiero, natürlich dem Mount Everest und, logisch, dem Great Barrier Reef.
Bild 52 – Unterschiedlichste Betrachtungswinkel lassen das Fotografenherz höher schlagen.
Bild 53 – Die älteste Eisenbahnbrücke des südlichen Afrikas verrichtet heute noch ihren Dienst. Der Unternehmungslustige kann hier auch Bungee-Jumping machen.
Bild 54 – Die A’Zambesi River Lodge, reiht sich in alle der hervorragenden Lodges ein.
Bild 55 – Unsere letzte Fahrt dem Sonnenuntergang entgegen auf dem Sambesi. Es heißt, Abschied zu nehmen von einem wunderschönen Reiseland. Einmal Afrika, immer Afrika? Wir werden es sehen.

Tag 12 (So, 18.09.) – Rundflug über den Falls und Rückreise nach Deutschland

Bild 56 – Ein ultimatives Muss ist ein Helikopter-Rundflug über die VicFalls. Im Übrigen unser erster Hubschrauberflug. Traumhaft, dieses Erlebnis.
Bild 57 – Es zeigt sich die gesamte Größe der Victoria Falls aus der Luft.
Bild 58 – Wie auch diese Aufnahme zeigt.
Bild 59 – Das Cockpit ist herrlich übersichtlich.
Bild 60 – Voller gegenseitiger Anerkennung und Respekt verabschieden wir uns in diesem Moment vom besten Guide Namibias: Gian P. Danke für alles, was Du uns ermöglichst hast. Ein besonderes Dankeschön geht auch an Susanne, die uns alle so fürsorglich betreut hat. Einzigartig!

Video 1 – Hubschrauberflug Szene 1

Video 2 – ebenso Szene 2