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Wismar im Oktober 2024 – eine Stadt zum Verlieben

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Uns fiel auf, dass wir uns in den zurückliegenden Jahren sehr häufig entweder auf Usedom, Rügen oder dem Darß aufgehalten haben. So stießen wir auf die Tatsache, dass wir seit dem Mauerfall noch nie in Wismar weilten, um nachzuschauen, wie sich diese wunderschöne Hansestadt, die sie bereits zu DDR-Zeiten war, entwickelt hat.

Als wir die ersten Schritte durch das Wismarer Zentrum unternahmen, waren wir uns sehr schnell sicher, genau das richtige getan zu haben.

Mit 56 ha besitzt Wismar die größte im Ostseeraum erhaltene Altstadt mit wunderschönen Hafenbecken, einer Unmenge an Backsteinbauten und beeindruckenden Kirchenbauwerken.

Es liegt also auf der Hand, dass die von Meeresluft und Sonnenlicht durchflutete Stadt dadurch ein ganz besonderes Flair versprüht. Das zieht viele Touristen an, aber das störte uns nicht weiter. Sie verteilen sich gut in der Stadt.

Wismar bietet seinen Besuchern eine Reihe von Möglichkeiten. Das Besichtigungspotential ist reichlich, das Gastronomieangebot ebenso und Shoppen lässt sich auch sehr gut.

Kurzum ein toller Aufenthaltsort mit vielen Ausflugsideen, sowohl in Richtung Boltenhagen, zur Insel Poel oder gern auch nach Rerik. Mittlerweile hat dort oben jedes Dörfchen seine eigene Marina, die allesamt angenehm zu erleben sind, meint man zu glauben.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Betrachten und Lesen meines Blogs,
Euer Mayk!

Innenstadt

Bild 1 – Marktplatz im Zentrum, ca. 1 Hektar groß
Bild 2 – Wismarer Wasserkunst, gilt als Wahrzeichen der Hansestadt, funktioniert nach dem Prinzip des Laufbrunnens. Zwölf Ecken in niederländischer Renaissance gebaut, seine Geschichte reicht in das 16. Jahrhundert zurück.
Bild 3 – Das Wismarer Rathaus ist ein klassizistisches Bauwerk, welches zwischen 1817 und 1819 am Marktplatz errichtet wurde.
Bild 4 – Die Einkaufsstraße von Wismar sind nun nicht der ganz große Knaller, aber das Angebot ist gut. Der Gast wird gut beraten, viele Geschäfte wirken inhabergeführt. Gemütlich und angenehm.
Bild 5 – Prachtfassade

Stadthafen

Bild 1 – Auf dem Weg von der Innenstadt zum Hafen kommt der Besucher an einer Reihe historischer Gebäude wie diesem vorbei.
Bild 2 – Es gibt dort mehrere Verzweigungen, die die Atmosphäre sehr idyllisch werden lässt. Überall duftet es nach leckerem Räucherfisch, frisch zubereitet. Kleinere Lädchen mit interessanten Angeboten ziehen die Gäste magisch an.
Bild 3 – Ein Kleinod für sich. Zum Wohlfühlen und verweilen. Ein Magnet für sich.
Bild 4 – Das alte Wassertor, noch so ein Wahrzeichnen von Wismar
Bild 5 – Überall kann Backsteinarchitektur bestaunt werden. In unterschiedlicher Art und Bauweise …
Bild 6 - … wie man sehen kann.

St. Marienkirche

Bild 1 – Diese Kirche war einst ein sehr mächtiges Gebäude. Im Zweiten Weltkrieg nahm es schweren Schaden. Die Alliierten warfen auf ihrem Heimflug von anderen im Landesinneren liegen Zielen hier die restverbliebene Bombenfracht ab. So traf es kurz vor Kriegsende auch dieses imposante sakrale Bauwerk. Das Kirchenschiff war für die DDR-Regierung nicht mehr zu retten. Wiederaufbau ausgeschlossen, keine Ressourcen dafür vorhanden. So wurde es gesprengt. Heute wurde das Kirchenschiffen seine Grundmauern sichtbar angelegt, so dass der Interessierte erahnen kann, was die Altvorderen zu leisten im Stande waren.

Doch warum steht der Turm noch, fragt sich der Neugierige. Tja, ein eine Sprengung war nicht zu denken, da es sich um ein eingetragenes Seezeichen handelt. Glück gehabt. Derart angefixt, war schnell die Entscheidung getroffen, sich einer eindrucksvollen und erlebnisreichen Turmbesteigung anzuschließen. Ein unglaublich großartiges Event. Es geht in über 60 m Höhe hinaus in mehreren Stationen in exzellenter Begleitung eines wissenskundigen Führers.

Bild 2 – Gepaart wurde das ganze Ambiente mit sehr schönen Kunstgegenständen.
Bild 3 – Nach einigen Stufen kann der Besucher einen Blick auf die Gewölbe der Kirche von oben erleben. Sehr filigrane Konstruktionen, um Gewicht zu sparen.
Bild 4 – Über derartige Türme geht es hinauf nach oben.
Bild 5 – Hoch sind die Hallen der Zwischenstationen.
Bild 6 – Die größte der dort läutenden Glocken. Ihr Gewicht beträgt ca. 5 T, wenn ich mir das richtig gemerkt habe.
Bild 7 – Hier der Blick in den mittelalterlichen Glockenstuhl. Das Anschwingen der Glocken von Hand dauerte Minuten, wurde berichtet.
Bild 8 – Endlich nach ganz oben gekämpft, hat der Tourist wunderschöne Aussichten auf das herrliche Wismar und sein Umland.
Bild 9 – Schon sehr beeindruckend ist diese statisch einfache, aber sehr wirksame Konstruktion. Für den geneigten Bauingenieur ein Hochgenuss!
Video 1 – So kann der Begeisterte am Ende auch noch das stündlich stattfindende Glockenspiel live miterleben. Hört und seht es Euch gern an! Viel Spaß dabei!

St. Georgen

Bild 1 – St. Georgen vom St. Marien-Turm so zu betrachten
Bild 2 – Diese Kirche hat ebenfalls ein übles Leben hinter sich. Über viele Jahre vernachlässigt, setze ihr Feuchtigkeit und drohender Verfall zu. Die DDR lagerte dort unnütze Dinge ein, der Kirchencharakter schwand. Nach der Wende wurde ihr wieder Leben eingehaucht. Messen finden allerdings bis heute nur an Ostern, Pfingsten und Weihnachten statt. In der restlichen Zeit des Jahres dient sie als Eventroom für Musiker, Literaten und anderen mitteilsamen Menschen mit Sendungsbedürfnissen.
Bild 3 – Der Innenraum ist schon reizend …
Bild 4 – … vor allem wenn die Sonnenlichtdurchflutung so herrlich ist wie in diesem Moment.

St. Nicolaikirche

Die St. Nikolaikirche gehört mit zu den schönsten Zeugnissen der mittelalterlichen Backsteinarchitektur in der nördlichen Region Deutschlands. Zurecht, wie ihr sehen werdet. Nach St. Marien in Lübeck die zweithöchste Basilika der Welt. Sie rundet die drei Großkirchen Wismars vollendet ab. Ihre Ausstattung ist reichhaltig und filigran gestaltet, wie die nun folgenden Bilder euch zeigen werden.

Bild 1 – Zunächst wieder der Blick vom St- Marienturm auf St. Nikolai
Bild 2 – Fußläufig sieht sie so aus.
Bild 3 – Auch in ihr unternahmen wir eine dieses Mal „Gewölbewanderung“ genannte Führung. Wieder wussten wir nicht, was uns alles erwarten wird. Der Besucher schreitet direkt unter dem First des Kirchendaches entlang.
Bild 4 – Auch dort hat der Staunende wieder einen Blick auf die Bauweise der Kirchengewölbe von oben.
Bild 5 – Für uns neu war die Möglichkeit, einmal durch eine Glasöffnung von ganz oben in den Kircheninnenraum blicken zu können.
Bild 6 – Durch eine eigens für uns geöffnete Tür kann der Betrachter diesen Blick erhaschen.
Bild 7 – Üppig sind die Wandmalereien dieser Kirche. Stellvertretend sehen wir hier Christopherus, immer mit dem Jesuskind auf dem Arm gemalt. Warum? Er ist der Bewahrer vor dem plötzlichen Tod.
Bild 8 – Einer von vielen großartigen Blicken, die man bestaunen kann.
Bild 9 – Aufnahmen wie diese habe ich bereits auf der fast gesamten Welt angefertigt. Vielleicht sollte ich sie alle einmal zusammenbringen.
Bild 10 – Schaut euch diese Kanzel an!
Bild 11 – Wie ihr seht, haben wir den Aufenthalt sehr genossen.
Bild 12 – Zu guter Letzt: Der Altar, ein handwerkliches Meisterwerk

Ausflug nach Boltenhagen

Bild 1 – Strandblick nach links
Bild 2 – Strandblick nach rechts - paradiesisch
Bild 3 – Das Zentrum von Boltenhagen – warum waren wir nicht schon früher hier, fragten wir uns.
Bild 4 – Genau die richtige Frage! Daher werden wir im Mai 2025 exakt hier Urlaub verbringen und alles in vollen Zügen genießen.

So, ich hoffe, es hat Euch allen gefallen!

P.S.: Wieder stand mir für die Fotos meine geliebte Nikon D7200 zur Seite.