Besuch der Kuppel des deutschen Bundestages – erlebbare Architektur – Juli 2018
Veröffentlicht am
Wenn man in der unmittelbaren Nähe des Bundestages arbeitet, liegt es auf der Hand, dass man sich an einem schönen Tag diese ausgiebige Zeit nimmt, um diesem geschichtsträchtigen Ort einen entspannenden Besuch abzustatten. So taten wir es im sich dem Ende neigenden Juli.
Man ist schnell ein begeisterter Gefangener dieses herrlichen Bauwerkes. Mit den Schwarz-Weiß-Bildern eines völlig zerstörten Gebäudes im Kopf betraten wir den lichtdurchfluteten Besuchereingang. Die Wahrnehmung der Handschrift des Architekturweltenbummlers Sir Norman Forster begann. Was er aus der Reichstagsbrandruine von 1933 hervorgebracht hat, lässt jeden Besucher gleichermaßen erstaunen. Weltarchitektur sensibel in die Reste der Altsubstanz, die viel zu berichten weiß, hineingestellt. Die Nationalsozialisten gaben seinerzeit den Reichstag nach dem Brand auf. Den Rest besorgten die sowjetischen Eroberer in den letzten Kriegstagen.
Die Siegesfahnenbilder der stolzen Soldaten zu Kriegsende, propagandareich inszeniert und mehrfach gedreht, kennt sicher jeder. Sie dachten, sie hissen ihre Siegerfahne im Herzen der Nationalsozialisten. Ein kleiner unbedeutender Irrtum, dass sie um eine Ruine kämpften. Viel bedeutsamer ist aus meiner Sicht, dass es dem Architekten und den Bauhandwerkern vollendet gelungen ist, dem ehemaligen Reichstag als Sitz des Deutschen Parlamentes einen so würdigen Platz erschaffen zu haben.
Mögen sich nur die Parlamentarier täglich daran erinnern, dass dieses Haus einst dem deutschen Volke gewidmet wurde.
Achtung! Es lohnt sich, im Café Käfer Plätze zu bestellen. Essen und Aussicht sind einfach ein Genuss!
Viel Freude mit meinen Fotografien,
Euer Mayk!
Teil 1 – Die Besten
Teil 2 – Lichtspielhaus
Teil 3 – Panoramen
Alle Bilder wurden mit einer Nikon D 7200 verfertigt.