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Regensburg im Dezember 2024 – Ein baugeschichtliches Ensemble mit allem, was dazugehört

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Regensburg stand schon lange zeit auf unserer Liste, der Empfehlung aus meinem Umfeld folgend. Dass Regensburg schöner sei als Erfurt galt es zu untersuchen. Die Vorweihnachtszeit ist zwar vom Wetter her nicht die ideale Reisezeit, aber die festliche Stimmung hat ja auch etwas für sich.

Da stellte sich natürlich am Ende schon die Frage, welche Stadt die schönere ist, was an und für sich recht albern ist, denn beide Städte sind gleichermaßen sehr schön. Sie haben sich in ihrer Natürlichkeit ihre Seele bewahrt.

Regensburg ist sehr alt, über 1.000 Jahre. Bayerisch. Lebendig, freundlich, fürstlich und kulturell. Derer zu Thurn und Taxis residieren hier und überstrahlen schon etwas, aber angenehm die Altstadt. Auch der älteste Knabenchor, die Domspatzen, verfügt über eine tausendjährige Geschichte.

Unsere Erwartungen waren schon hoch und sie wurden nicht enttäuscht.

Viel Spaß beim Lesen und Betrachten wünscht Euch,
Euer Mayk!

P.S.: Die Bilder entstanden mit einem iPhone 14.

Bild 1 – Das Wahrzeichen Regensburg ist zweifelsfrei der Dom St. Peter.
Bild 2 – Blick auf das Hauptschiff des Domes.
Bild 3 – Der Innenraum der Kathedrale ist eher schlicht gehalten, was aber dem Gesamteindruck eher zuträglich ist. Mittelalterliche Baukunst eben, respekteinflößend.
Bild 4 – Krauterermarkt, umgeben von historischen Gebäuden. Spätestens hier versteht der Gast, dass der Zweite Weltkrieg hier kaum Spuren hinterlassen hat. Dort, wo die Städte zerstört worden sind, hat der Krieg bis heute tiefe Wunden gerissen. Er hat im Prinzip diesen Städten ihre Seele geraubt. Anders in Regensburg oder in Erfurt. Daher ähneln sich diese beiden Städte wohl etwas. Regensburg hat natürlich durch seine Lage direkt an der Donau einen dicken Pluspunkt gegenüber Erfurt.
Bild 5 – Ein Besucher muss in Regensburg ist die „Historische Wurstküche“, auch liebevoll „Wurstkucherl“ von den Einheimischen genannt. Dem kann ich nur beipflichten. Es lohnte sich. Das Lokal liegt in unmittelbarer Nähe der Steinernen Brücke, die über die Donau führt.
Bild 6 – Baudenkmäler am Lucretiamarkt
Bild 7 – Besonders beliebt ist der dort ansässige Handwerkermarkt.
Bild 8 – Der romantische Weihnachtsmarkt am Schloss Thurn und Taxis ist der wohl aufwändigste seiner Art. Gelegentlich lässt sich dort auch die Schlossherrin blicken. Das Ambiente dort ist sehr speziell, für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Bild 9 – Alles ist in weihnachtliches Licht gehüllt.
Bild 10 – Überrascht hat uns dieser Kirchenbesuch. Es war Dienstagmorgen gegen zehn Uhr. Die Kirche St. Emmeram war voller Besucher. Gesungen wurde in diesem Augenblick „Uns ist ein Ross entsprungen“. Eine traumhafte Stimmung erfüllte uns. Klar, dass wir hierher zukehren, wenn das Haus etwas leerer ist. Die Opulenz der Ausstattung ist schon einmalig.
Bild 11 – Hierauf freute ich mich am meisten. Die Walhalla bei Regensburg, zurecht eines der bedeutendsten deutschen Nationaldenkmäler. Bewusst mit dem Bezug auf das germanische Kriegerparadies angelegt, wurde 1830 der Grundstein gesetzt. Zwölf Jahr später war der klassizistische Bau fertiggestellt. Ursprünglich 96 Büsten deutscher Persönlichkeiten lassen sich im Inneren betrachten. Noch heute kann man dafür Vorschläge einreichen. So mehrte sich die Zahl der Büsten ein wenig. Ich habe allerdings keine Idee dafür, wer die nächste zu ehrende Person sein könnte. Im Augenblick ist Deutschland persönlichkeitsfrei, außer den vielen unbekannten Alltagshelden.
Bild 12 – Das Innenraumpanorama zeigt die deutlich die beeindruckende Architektur der Walhalla.
Bild 13 – Diese Figuren stehen für Vielzahl an feinsten Details des an die Akropolis erinnernde Ruhmeshalle.
Bild 14 – Zu guter Letzt eine Abendaufnahme mit der Steinernen Brücke und dem Dom inmitten der Altstadt. Unser Abschiedsfoto für heute. Im Sommer wollen wir zurückkehren, dann aber mit den Fahrrädern.