Wenn man schon nicht reisen kann, dann blickt man eben in die Sterne!
Veröffentlicht am
Was soll man tun, wenn einem ein Virus die Pläne verhagelt? Das ist für mich zumindest sehr einfach, da ich ja vielseitig interessiert bin. Ich nutze die Freiräume für mein Hobby.
Der zurückliegende Monat April bot dem Sternenbeobachter einige seltene Konstellationen neben dem guten, alten Vollmond.
Zum einen reihten sich in der Morgendämmerung Mars, Saturn und Jupiter über dem Südosthorizont auf. Mars und Jupiter waren sehr gut zu erkennen, der Saturn hat es einem etwas schwergemacht. Zwar ebenfalls gut sehen, allerdings im schwachen Licht. Unmöglich, ihn zu fotografieren. Zu schnell nahm die morgendliche Dämmerung gegen fünf Uhr zu, und das Spektakel verschwand.
Sehr schön präsentierte sich der sich anbahnende Vollmond. Anders als bei den drei Planeten, über die ich gerade schrieb, musste man nicht horizontal durch die gesamte Erdatmosphäre hindurch fotografieren. Das Objektiv stand in einem Winkel von ca. 45°, was eine gute Voraussetzung für scharfe Mondbilder ist. Es lohnt sich auch, nicht nur den Vollmond abzulichten, sondern ihn auch in einer seiner Halbmondphasen bildlich einzufangen.
Das absolute Aprilhighlight stellte allerdings der Durchzug der Venus durch die Plejaden, auch Siebengestirn genannt dar. Ungewöhnlich groß und hell zeigte sich unser nächster Nachbar am nächtlichen Westhimmel. Da die Astrofotografie eine sehr schwierige Angelegenheit ist, an der man sich finanziell ruinieren kann, nahm ich mir ausreichend Zeit und meine Ausrüstung, die ich am späten Abend auf meiner Terrasse bei klaren Himmel in Stellung brachte. Dass es ein derart ereignisreiches Unterfangen wird, war mir natürlich vorher nicht klar. Die Ergebnisse überraschten mich schon sehr.
Ich hoffe, ich konnte Euch ein wenig begeistern,
Euer Mayk!
PS: Alle Aufnahmen wurden mit meiner Nikon D7200, einem 600 mm – Teleobjektiv und mittels Fernauslösung erstellt. (ISO 100 und ca.1 Sekunde Bildungszeit bei Blende 5,6)